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OLON - Reisefaul

Reisefaulheit
Tag 315 - 333, Olon
Wer uns die letzten Wochen verfolgt hat, dem ist vielleicht schon aufgefallen, dass wir auffallend lang an ein und demselben Orten verweilten. Neben Cuenca, Vilcabamba und El Valor, so auch diesmal, wir sind 2,5 Wochen in Olon. Eine kleine hübsche Stadt, eher ein Dorf am Pazifischen Ozean. An jeder Ecke sind kleine Tante Emma Läden, auf der Hauptstraße gibt es zwei Obst und Gemüse Händler und jeden Morgen kann man da auch frischen Fisch kaufen der die Nacht über gefangen wurde. Ein Ort, wie es sie zu Hauf entlang des schönen Strandes in Ecuador gibt.


Nun könnte man meinen wir sind des Reisens überdrüssig und ein wenig stimmt das vielleicht gerade auch. Der Entdeckerdurst ist momentan gestillt. Nach nun fast einen Jahr jeden Tag unterwegs sein haben wir das dringende Bedürfnis einmal länger an einem Ort zu bleiben und das viele erlebte und gesehene zu verarbeiten und sich nicht jeden Tag neuen Herausforderungen zu stellen. Alles erlebte, alle Begegnungen rufen in jedem Gedanken hervor die alle schön nacheinander verarbeitet werden wollen. Besonders liegt uns Galapagos noch tief in Erinnerung.
Auch Greta trägt ihren Teil dazu bei. Sie sucht sich Freunde und spielt am Strand und wir haben von der andauernden Kinderbespaßung eine Auszeit. Es stellt sich nach wenigen Tagen ein gewisses vertrautes Gefühl für die Umgebung und die hier lebenden Menschen ein. Wir lernen die Menschen kennen, werden täglich von den gleichen gegrüßt und können das unterwegs sein, das rastlos sein ein wenig vergessen.


Aber erst mal von vorn....

Tag 315, Guayaquil - Olon
Wir wollen jetzt endlich weiter, wissen aber nicht wo hin. Wir haben uns überhaupt noch viel zu wenig mit dem Land beschäftigt. Ans Meer. Jetzt wo wir uns einmal an die Sonne, den Sand und die Wärme gewöhnt haben. Timo und Sandra hatten von einem schönen Fleckchen am Meer geschwärmt. Olon. So soll es sein. Auf geht's, sind ja nur 180 km, wie klein das Land doch im Vergleich zu den anderen auf dem Kontinent ist. Auf dem Weg kaufen wir Unmengen von frischen Obst und Gemüse ein. Wir haben das Gefühl 2 Wochen ausschließlich von Reis und mehr oder weniger gutem Fisch gelebt zu haben. 28 Bananen, 3 Kokosnüsse und vieles mehr. 3 große Taschen voll und das für 15 $. Dafür haben wir auf Galapagos noch mit mal ein Frühstück bekommen. Und weil das so einen Spaß macht gehen wir auch gleich noch tanken, 20 € für 61 Liter. Haha wir lachen uns jedes mal auf's neue kaputt.


Kurz vor Olon, also eine Bucht südlich liegt Montanita, der Ballermann Ecuadors. Wir gehen einmal alle Straßen ab und sind angewiedert und entzückt zu gleich. Es ist richtig schmutzig, riecht übel und ist einfach nur zum nachts draußen sein gemacht, aber wir würden gern mal eine Nacht mit den Ecuadorianern Party machen und das ist nun mal der perfekte Ort dafür. Nun ja, wir sind aber die einzigen denen ein Kind hinterherrennt und so werden wir schnell aus unserem Tagtraum zurück geholt. Nix wie weg. In Olon stellen wir uns, herrlich auf einer Wiese gelegen, 30 m vor Meer. Es herrscht eine angenehme Atmosphäre und wir können am Strand Ball spielen und endlich mal wieder richtig Kochen. Die Surfschule liegt vor unserer Haustür. Mal sehen ob das was wird.


Tag 316, Olon

Trotz des unbedingten Willen endlich Surfen zu lernen wird das heute nix. Wir machen Urlaub vom Stress der letzten 2 Wochen und Greta hat es am nötigsten. Sie spielt den ganzen Tag im Wasser und im Sand. Wir haben ihre Badewanne voll machen müssen da sie sich nicht ins Meer traut. Das ist für uns etwas völlig neues, dass sie vor etwas Angst hat. Wir haben den Tag dazu genutzt unserer Kunsthandwerker-skills zu verbessern. Aus Kokosnüsse probieren wir Haarspangen zu machen. Zwei gelingen uns, ist aber auch wirklich nicht einfach mit dem uns zur Verfügung stehenden Werkzeug.



Tag 317, Olon

Analog dem gestrigen Tag. Wir setzen mit den Haarspangen fort und Sören sticht sich mit dem Taschenmessen, beim Bohren eines Loches in die Handfläche. Doofe stelle, es hält kein Pflaster und es ist recht tief. Er erinnert sich an einen Artikel über einen Barfuß Läufer. Er behandelt kleine Wunden mit Sekundenkleber. 2 Finger hat er sich vor einiger Zeit erfolgreich zusammengeklebt und musste sie mit einem Messer wieder voneinander trennen. Warum soll das nicht auch andersrum gehen. Es geht, besser als jedes Pflaster. Wunde zusammendrücken, Kleber drauf und ein paar Sekunden halten. Fertig, wieder ganz. Am Abend gehen wir noch durch das Kleine Dorf und Greta spielt mit zwei Jungs auf der Straße Fußball. Das wird schnell zum Highlight der Woche und sie wird aus allen Fenstern der Straße beobachtet.


Tag 318

Den ganzen Tag basteln und probieren wir aus Kokosnüssen Haarspangen zu zaubern. Wir fahren sogar extra zum Baumarkt um uns endlich eine kleine Säge zu kaufen. Bisher haben wir alles mit dem Taschenmesser gemacht. 5 Kilometer weiter ist das Hängemattendorf. Ja, so was gibt es wirklich. Ein kleines Dorf was von Kunsthandwerk und hauptsächlich vom Verkauf von Hängematten lebt. Wir kaufen eine richtig große. Wir sind gespannt ob wir die mit Heim bekommen.



Am Nachmittag tauchen die Jungs vom Vortag auf und nehmen Greta mit zum spielen.




Tag 319, Olon

Frühjahrsputz. Die Art sauber zu machen hat wohl einen besonderen Namen weil man dazu nur einmal im Jahr Lust hat, es doch aber irgendwie gemacht werden muss. Wenn der Durschnittsmensch sich öfter dazu durchringen könnte würe es auch einen Sommer, Herbst und Winterputz geben.  Auf unseren neun Quadratmetern ist dieser ähnlich aufwendig wie zuhause und dauert den ganzen Tag. Da wird sogar auch mal zum Ohrstäbchen gegriffen um auch in den letzten Winkel zu kommen. Typisch Deutsch. An unseren Autos messen wir mit anderem Maßstab. Am Abend machen wir den Grill an, denn wir haben einen schönen großen Fisch auf den Dorfmarkt erstanden. Mit allerlei Kräutern und Gewürzen, dazu Tomaten und Zwiebeln schmeckt er nach 20 Minuten auf dem Grill einfach wiederlich und wir schmeißen ihn direkt in den Müll. Gibt's halt nur die Beilagen zum Abendessen. probieren wir es morgen nochmal. Den Surfkurs haben wir noch immer nicht begonnen. Es ist wie zur Prüfungszeit in der Uni die Wohnung glänzt aber das wichtig liegt noch immer unangetastet.


Tag 320, Olon

Heute gibt es selbst gemachten Kaffee. Eines regnerische Tages hatten wir Kaffeekirschen gesammelt und nach dem trocknen in Mühevollster Kleinarbeit von der Schale getrennt. Den Röstautomaten und das nötige know-how hatte Sören schon vor Wochen fertig und sich angeeignet. Es mangelte ausschließlich an der Zeit ihn endlich zu rösten, vielleicht auch etwas an der Lust. 






Nun sitzen wir unter unserer Palme und den Fregatvögeln und trinken den besten Kaffee der Welt.



 Am Freitag haben unsere Freunde, die mit einem Postgelben T2 reisen einen Auftritt im Restaurant. Wir sind pünktlich und mit unserem eintreffen spielen sie los. Aufgrund des Wetters haben sich leider nur wenige eingefunden und verpassen ein sehr schönes Konzert. Erst heute haben wir uns das WLAN Passwort geben lassen. Es war einfach schön nicht immer auf dem laufenden zu sein. Etwas erschrocken lesen wir die Tsunami Warnung für Ecuador aufgrund des starken Erdbebens in Mexiko. Naja eh zu spät und wir müssen spät am Abend nicht zum Auto schwimmen, obwohl es 0,7 m über dem Meeresspiegel steht.


Am Samstag kommt die Großfamilie, die sich in der Woche schon mal auf Greta gestürzt hatten vorbei und wir plaudern eine gute Stunde. Am Mittwoch sind wir bei ihnen zum Essen eingeladen (glauben wir zumindest) und wir sind gespannt was uns da erwartet. Am Nachmittag steigen die 12 Personen wieder unrund auf den Pickup und fahren, die halbe Stunde zurück.


Für Sonntag haben sich Joshua und Joana angekündigt. Sie sind in der Zeit einmal durch Ecuador und haben einen kurzen Abstecher nach Kolumbien gemacht. Leider verschlechtert sich das Wetter mehr und mehr und so verbringen wir den Tag mehr oder weniger gefangen im Auto.

Als die beiden am Nachmittag eintreffen waren wir schon auf dem Markt einkaufen. Greta will da jetzt jeden Tag hin, denn dort ist eine kleine Katze und die rennt nicht immer weg wenn sie mit ihr spielt. Außerdem gibt es jeden Tag neue schöne Fische zum bestaunen, zum streicheln und zu kaufen. Heute habe wir einen halben Gelbflossen Tunfisch gekauft. Den gibt es zum Abendessen. Zuhause sündhaft teuer in dieser Qualität, wird er hier fast hinterher geworfen.
Leider klart es nicht auf und die beiden hatten sich schon gewundert warum wir uns so lange an der Küste aufhalten, das Wetter ist doch um die Jahreszeit immer so. Wussten wir nicht und auch nicht schlimm, so hatten wir doch ein paar richtig schöne Tage. Wir verbringen auch diesen bisher schlechtesten Tag im Auto. Tauschen Geschichten und Ideen aus und Joshua gibt einen Kurs über die Lederbearbeitung, mit dem Ergebniss einer neuen Messerhülle.


Kurz nach dem Frühstück verlassen uns J&J, Sören darf mit Greta noch eine kleine Runde über den Platz fahren, Greta freut sich und lacht die ganze Zeit laut.


Beim Abschied versteckt sie sich vor den beiden. Das kennt sie mittlerweile und was das bedeutet und dass mag sie gar nicht gern.


Als wir so durch die Straßen laufen zieht es uns wie von Geisterhand in eine Surfschule. Als hätten wir reserviert sind wir um 5 dran. Eine kurze Theorie zur Einführung, die den Inhalt hat: so rum ins Wasser legen, da und so hinstellen, so wird gepaddelt und das wichtigste so wird aufgestanden. Nach 20 Minuten gehts auch schon ins Wasser. Theorie und Praxis sind doch immer zwei verschiedene Schuhe, aber wir stehen nach weiteren 20 Minuten auf dem Board und reiten unsere erste Welle. Die Welle selbst bestimmt, gepaddelt und aufgestanden. Die gute Stunde Praxis teilen wir auf, denn Greta möchte natürlich auch ins Wasser und so muss einer aufpassen. Die Zeit reicht aber aus um ab jetzt allein zu über. Die Wellen sind heute auch die größten seit wir hier sind, getreu dem Motto: wenn schon, dann richtig.








Mittwoch
Heute sind wir zu Gast bei Maria. Sie hatte uns letzte Woche mit ihren 2 Töchtern, ihrem Sohn und mit 8 ihrer Enkel in Olon besucht. Beim zweiten Besuch hat sie uns zu sich nach Hause eingeladen. Mittwoch um drei treffen wir, wie besprochen ein und werden schon auf der Hauptstraße empfangen.
Eine Querstraße weiter werden wir innerhalb von wenigen Minuten umringt und nach einer halben Stunde hat auch der letzte im Dorf erfahren das da zweit Gringos und eine zuckersüße Gringorina in einem fahrbaren Zuhause bei Maria sind.


Greta ist total in ihrer Welt. Umringt von Kindern steht sie im Mittelpunkt und bekommt alles auf was sie zeigt gebracht. Spielzeugauto, Bonbon, Lolli, Hund sie ist heute die Königin im Dorf. Wir sind die ganze Aufmerksamkeit weniger gewohnt und haben etwas zu kämpfen mit den unzähligen Fragen die uns gestellt werden. Ein Wohnmobil oder etwas ähnliches hat hier auch noch nie jemand gesehen, sodass einer von uns Führungen in Dauerschleife gibt. Einmal haben wir 15 Kinder und 3 Erwachsene im Puschi gezählt. Wo kommt das Wasser her, wo ist der Kühlschrank, ihr habt keinen Fernseher, wie macht man Musik damit (Maultrommel), in dem Buch sind kleine Fenster zum aufklappen, wie oft duscht ihr, macht ihr essen im Auto?



Es vergehen Stunden bis wir alle Fragen und Feststellungen beantwortet oder bestätigt haben. Erst als Maria zum Essen ruft können wir die letzten immerhin noch 7 Kinder, die Greta beim essen zusehen aus dem Auto schieben. Auch unsere Kamera scheint hier von einer anderen Welt zu kommen und Sören drückt sie einem kleinen Jungen in die Hand. Er erklärt ihm, vor den blicken der 15 anderen wie sie funktioniert und er wird zum Fotografen. Genau den richtigen erwischt, der kleine ist taubstumm und verständigt sich ausschließlich mit Gesten. Heute ist sein großer Tag, da Sören nur ihm die Kamera gegeben hat traut sich keiner sie auch nur anzufassen und er schickt die ganze Meute von hier nach da um Bilder zu machen.


Es gibt Reis und Tunfischsalat. Wie aufmerksam Maria doch war, denn wir hatten gesagt das es den einen Tag bei uns Tunfisch gibt, da wir den sehr mögen. Auch beim essen nimmt die Begeisterung nicht ab und während wir essen sehen die anderen zu. Komisch aber hier ist es recht normal und uns schon öfter passiert. Der Gast ißt zuerst. Die ganze Familie ist nun zusammen gekommen und wir werden weiter ins Kreuzverhör genommen, wo wohnt ihr, ist das weit Weg wie wohnt ihr was verdient man in Deutschland. Wir holen das Tablet raus damit sie eine Vorstellung von Entfernung und größen bekommen. Dann wollen sie sehen wie unsere Häuser aussehen und wir müssen noch den Laptop holen. Eine halbe Stunde lang zeigen wir ihnen eine für sie völlig fremde Welt. Familie und Häuser regen das größte Interesse. Klar ist auch grundsätzlich verschieden.




Landschaftlich hat Ecuador mehr als ganz Europa zu bieten. Wir tauschen den Laptop gegen von uns frisch gebackenes Brot und unsere letzte Flasche Wein aus Chile. Das Brot erzielt nicht den von uns erwarteten Effekt, aber der Wein. Als wir die Flasche öffnen schauen alle ganz verdutzt und wir erkundigen uns mehrfach ob es in Ordnung ist. Es ist alles in Ordnung nur trinken wir alle aus einen Glas und alle nur ein winziges tröpfchen. Nach einer Weile werden wir gefragt was wir für die Flasche bezahlt haben und Antworten 4 oder 5 Dollar in Arica, Chile. Jetzt schauen alle verdutzt und erzählen uns, den Wein gibt es auch hier und die Flasche kostet 40. Ok, bei einem Monatlichen Einkommen von im Schnitt 350 erklärt das einiges. Sie wollen die Flasche aufheben und vor das Haus stellen, damit die Nachbarn das sehen können. Wir haben einen rundum herrlichen Abend und schlafen, trotz des Angebotes lieber zuhause, direkt vor ihrer Haustür.

Am nächsten Morgen klopft es um halb acht bereits das 4. Mal an der Tür. Die Kinder auf dem Weg zur Schule, stellen wir dann beim fünften mal fest. Zum Frühstück lassen wir die Tür zu und die Rollos bleiben unten. Die eine Stunde Ruhe brauchen wir. Als Greta fertig ist macht sie die Tür auf und es dauert nicht lange bis wir wieder belagert werden. Es sind schon wieder 6 Kinder um uns herum. Wir sind verwundert und fragen warum die nicht in der Schule sind schließlich sind sie älter als 5 und es ist bereits nach um 8. Zu spät gekommen wird uns gesagt. Pünktlich um 8 geht die Schule los und wer zu spät darn ist muss wieder heim. Ob das der richtige Weg ist den Kindern Pünktlichkeit beizubringen? Wahrscheinlich die einzige Möglichkeit das etwas zu lockere Zeitmanagement der Eltern in den Griff zu bekommen.
Wir bleiben noch bis zum Mittag und sehnen uns nach der Ruhe. Es war ein tiefer Einblick in die ecuadorianische Lebensweise und wir sind dankbar für die Gastfreundschaftlichkeit die wir erfahren durften.


Zurück in Olon geht es hochmotiviert zum Surfen. Kleineres Brett ausgeliehen und ab in die Wellen. Mit jeder die wir richtig kriegen geht es besser. Beim 4. Mal ist das Brett auch nur noch 2 m groß und wesentlich dünner. Es ist an der Zeit Kurven fahren zu lernen. Leider ist es etwas kälter geworden und länger als 40 min im Wasser sind nicht drin.





Faul sein macht das Leben als doch nicht leichter.
Unser Gas ist leider seit zwei Tagen alle und wir bekommen hier unsere Flasche nicht gefüllt. Wir ringen mit uns noch mindestens drei Tage bis wir in einer größeren Stadt sind und es probieren könnten unsere zu füllen oder schon wieder eine neue kaufen. Ohne Gas geht der Kühlschrank nicht und Kochen ist auch nur auf dem Grill drin.
Dazu kommt das unser neuer Lenovo Laptop pfiff gemacht hat. Kennt Sören irgendwo her. Selbes Produkt selber Ton. Diesmal ohne sein Zutun. Super, der hat den Rekord der kurzlebigkeit von elektronischen Geräten in unserem Haushalt ganz knapp mit 2 Monaten und 24 Tagen gebrochen. Jedoch haben wir ihn nur maximal 10 mal angeschalten. Da waren die drei Kameras etwas dankbarer.

Bis Marie und Kimi uns besuchen sind es jetzt nur noch wenige Tage und wir beschließen diese einfach weiter hier zu verbringen, was soll's, haben wir uns doch einmal hier eingelebt...









GALAPAGOS

Die meisten einmaligen Orte dieser Erde sollte man doch nicht nur einmal sehen und das Galapagos Archipel ist mit seiner Einzigartigkeit auf dieser Erde ist definitiv einer dieser.
1000 km westlich vom Festland liegen die 5 Großen und etwa 100 kleineren Inseln mit einer Gesamtfläche von 8010 km2, etwas die Größe von ... und bilden ein einzigartiges Ökosystem.
Offiziell am 10.03.1535 von den Spanier entdeckt wurden das Archipel zunächst Islas Encantadas genannt, die Verzauberten Inseln, da die starke Strömungen des Pazifiks um und zwischen den Inseln den Eindruck erwecken die Inseln ändern immer wieder ihre Lage.
Im 17. Jahrhundert waren die Inseln Versteck und Fluchtort für Seeräuber. 1835 besuchte Charles Darwin, mir der Beagle die Inseln und erkannte ihre Einzigartigkeit. Auf den Galapagosinseln kommen 700 heimische Pflanzenarten vor, von denen 250 endemisch sind. 40 % der rund 550 Tierchen kommen ebenfalls nur hier vor. Darunter die berühmten Darwinfinken, Meerechsen und Riesenschildkröten.


REIF FUER DIE INSELN
Samstag  19.08.2017, Tag 303, Guayaquil - Santa Cruz, Galapagos 
Wir sind viel zu früh am Flughafen. Eigendlich wollten wir laufen aber das wäre etwas weit gewesen und so halten wir kurzerhand ein Taxi an. Wir warten noch 1,5 Std. bis es los geht. So früh waren wir noch an keinem Flughafen der Welt am Abflugtag. Es geht alles super schnell. Zum Glück gibt es in der Duty free Area genug Schokolade zum probieren und so vergeht auch für Greta die Zeit schnell.
Eineinhalb Stunden geht der recht turbulente Flug und wir können uns nur an einen heftigeren erinnern. Beim Landeanflug werden wir noch mal richtig geschüttelt und .... wir starten durch. Super, das haben wir auch noch nicht gehabt. Wie oft werden wir das wohl versuchen können, fragen wir uns auf der Runde über die Inseln. Wir schätzen beim dritten und letzten Versuch Klappt's oder halt nicht. Können wir eh nicht ändern. Versuch Nummer zwei. Diesmal fliegen wir deutlich tiefer an und das Flugzeug wird über den Boden heftig abgebremst. Ein paar Meter noch und wir sind unten. Nix da, voller Schub, uns drückt es gehörig in die Sitze und wir starten wieder durch. An Bord wird es so langsam unruhig als wir zum nächsten Anlauf drehen. Die erste Ansage ist in spanisch und doch verstehen wir das wir hier nicht landen werden. Es geht zurück nach Guayaquil.
Die etwas aufgebrachten Passagiere fragen, völlig berechtigt warum wir nicht einfach auf der Nachbarinsel landen oder es wieder und wieder versuchen. Das Kerosin reicht weder für einen dritten Versuch noch um bis zur anderen Insel zu fliegen und von dort zurück auf's Festland. Das Problem ist, dass auf den Inseln nirgends getankt werden kann und die Winde um die Inseln heute zu stark sind.

Haben wir doch ein Glück beim Fliegen. 2 von 3 mal hat's nicht geklappt und so geht's nun bei tollen Turbulenzen zurück. Beim Rückflug schläft Greta endlich, den Hinflug hat sie wieder dazu genutzt, dass alle an Board sie niedlich finden.
Manchmal hat man es doch wirklich im Gefühl ob etwas gelingt oder nicht. Sören hatte es die letzten zwei Tage und Jenni heute früh. Wir hatten bereits vor dem Abflug gegrübelt ob es auch in Ecuador eine Entschädigungszahlung für Flugverspätung etc. gibt. Wäre ja wieder super, für 2 bezahlt und für drei die Entschädigung kassiert. Dem ist leider nicht so... Nach reichlichen anderthalb Stunden landen wir problemlos in Guayaquil, hier bekommen wir dann auch endlich eine Auskunft wie es weiter geht, auf eine Frage zur Stuardes bekommen wir nur zur Antwort, sie hat keine Ahnung und ist ihr auch egal, sie hat jetzt Feierabend. Das Flugzeug wird betankt und wir fliegen wieder zurück. Statt halb 12 erreichen wir die Insel dann um halb 5.



Völlig platt und leicht entnervt, müssen wir den Shuttlebus zu Fähre nehmen. Der Flughafen Baltra liegt auf einer vorgelagerten Insel, schon beim landen sehen wir die berühmten Riesenechsen rechts und links vom Rollfeld wusseln.
Von der Insel nehmen wir eine Fähre hinüber auf die Hauptinsel Santa Cruz. Von hier geht's weiter mit den Bus einmal auf die andere Seite nach Puerto Ayora dem einzigen Ort mit Übernachtungsmöglichkeiten.



Schon jetzt sind wir leicht genervt vom Portmonee zücken, immer und überall wollen sie Geld sehen. Am Flughafen bezahlten wir ein 'Visa' für die Inseln für $20 pP, zur Ankunft kommen dann $110 pP als Parkeintritt hinzu, Fähre kostet, Bus kostet, alles kostet. In Puerto Ayora angekommen suchen wir uns als erstes etwas zu essen. Die Preise sind unverschämt ein Stück Pizza für $4, Spaghetti mit Pesto $14, zum Glück gibt es auch hier Tages Menüs bestehend aus einer Suppe, Reis mit Fisch und einem Getränk  für nur 10 (sonst kostet es zwischen 2,50 und 5). Nach dem Essen begeben wir uns auf die lange Suche nach unserem Hotel und finden es schließlich mithilfe eines Taxifahrers. Erledigt und geschafft fallen wir ins Bett. Zu allem Übel ist die Dusche kalt und entgegen unserem Glauben ist es deutlich kälter als in Guayaquil.


IGUANAS, PELIKAN UND CO
Tag 304, Santa Cruz

Santa Cruz ist die zweit größte Insel des Archipels und für unseren Geschmack extrem touristisch. Puerto Ayora gleicht einer Flaniermeile mit unzähligen, Hotels Restaurant und Touriläden voller Kram und Kitsch.

Unser Weg führt uns nach einem etwas dürftigen Frühstück am Fischmarkt vorbei. Ein einmaliges Erlebnis, eins von vielen in den kommenden Tagen. Sind wir doch echte Fischmarktfans und haben schon etliche auf unserer Reise besucht erleben wir hier ein ganz besonderes Schauspiel. Neben riesigen Langusten und verschiedensten bunten Fischen die zu verkaufen sind, tummeln sich hier Robben, Pelikane und Reiher im Kampf um die Fischreste die, die kräftigen Frauen beim ausnehmen und filetieren hinter sich werfen.








Nur wenige Meter weiter liegen dicke Iguanas in der Sonne und erwärmen ihre Körper für den nächsten Tauchgang. Die riesen Echsen sind Vegetarier und ernähren sich von Algen am Meeresgrung. Da sie Wechselwarm sind halten sie es nicht lang in der kalten Strömung aus und müssen nach wenigen Minuten wieder heraus aus dem Wasser und sich aufwärmen.

Auf Galapagos ist ihre Anzahl und ihre allgegenwärtige Präsens ein Touristenmagnet. So müssen sich Promis fühlen.  
Paparazzibelagerung

Unser nächster Weg führt uns zur Darwin Station. Das Informationszentrum liegt ruhig gelegen etwas ausserhalb und fügt sich natürlich in die Umgebung ein.
Riesenkakteen



Riesenschildkröte ist nicht gleich Riesenschildkröte es gibt weltweit 18 Arten und davon leben 15 auf den Galapagos Inseln, wobei 5 bereits ausgestorben sind. Je nach Gebiet, trocken, feucht oder an den Hängen der Vulkane unterscheiden sie sich in ihrer Form. So haben die Schildkröten in den trockeneren Gebieten, deutlich längere Hälse und eine spitze Panzerform um an die wenigen und hochgelegenen Blätter zu gelangen.



Die an den Vulkanen lebenden Schildkröten haben einen flachen Panzer und sehen irgendwie zusammengedrückt aus.

Die Schildkröten im deutlich üppigernen Tiefland hingegen haben die klassische Kuppelform.
Je nach Unterart werden die Tiere bis zu 290 Kg schwer und 170 Jahre alt.




Die Darwin Station auf Santa Cruz beschäftigt sich mit der Aufzucht und Erhaltung der hier lebenden Arten. Nach der Entdeckung der Inseln wurden die Bestände stark dezimiert. Fischer, Walfänger, Piraten und Expeditionsschiffe bedienten sich ihrer als Lebendproviant, eingeschleppte Tiere wie Ratten, Hunden taten ihr übriges. Geschätzt wird das in den letzten 200 Jahren 100.000 bis 200.000 Tiere getötet wurden. In mühevoller Arbeit, suchen der Nester, ausgraben der Eier, ausbrüten, Aufzucht und Pflege in den ersten Jahren, werden sie nach 2-3 Jahren, wenn sie aus dem gröbsten heraus sind in die Freiheit entlassen.



DIE RIESEN DER GALAPAGOS INSELN
Tag 305, Santa Cruz

Nachdem wir gestern allerlei theoretisches über die Riesen Schildkröten gelernt haben und geschützt durch eine Mauer, mit ausreichend Abstand betrachten durften, haben wir uns heute der Begegnung in freier Wildbahn gestellt. Wir nehmen das erste Taxi, dass vor unserem Hostel anhält und handeln einen super Preis von 40 $ aus, er fährt mit uns zu den Riesen Schildkröten und den Lava Tuneln und anschließend zum Zwillingsvulkan Los Gemelos. Schon auf dem Weg zum Freigehege weisen die Schilder darauf hin das Schildkröten die Fahrbahn kreuzen können und links und rechts Asphaltstraße sehen wir bereits die eine oder andere. Auf der Ranch El Chato angekommen schlendern wir über das 150 Ha große Areal und begegnen dabei unzähligen gepanzerte Freunden in beachtlicher Größe.





Nach einem ausgiebigem Spaziergang auf dem Gelände geht es unterirdisch weiter. Hier befindet sich einer von vielen Lavatunneln die sich über die ganze Insel ziehen. Simpel gesagt enstehen Lavatunnel durch ein schnelles abkühlen (z.B. Durch Wasser) der äussersten Lavaschitt, während im Inneren die Lava weiter fließt.






Nach unserem kleinen Höhlenabenteur fahren wir weiter zu den Zwillingskratern Los Gemelos. Im Inneren der Krater herrscht eine ganz eigene Vegetation. Üppiges grün und kreischende Vögel beobachten wir von oben. Hinunter geht es leider nicht und so nehmen wir mit einer Wanderung um die Krater vorlieb.









Wir sind am frühen Nachmittag zurück, viel zu spät wie unser Fahrer findet und beschließen kurzerhand heute noch die Las Grietas zu besichtigen. Um in die Felsenschlucht zu gelangen setzen wir mit dem Wassertaxi auf die gegenüberliegende Bucht über. Von hier führt ein gut ausgebauter Weg vorbei am Playa de los Alemanes, einem netten kleinen Strand mit unzähligen Touristen, weiter entlang der Laguna Salinera, einem Salzsee bis wir nach ca. 20 min oberhalb der Las Grietas stehen.
Die Schlucht ist gefüllt mit kristallklaren und sehr kalten Salzwasser. Wir laufen den schmalen Holzsteg nach unten und können auch ohne Tauchequipment die unzähligen Fische erkennen. Nach einigem zögern wagen auch wir uns ins kalte Nass, die Verlockung von den Felsen zu springen ist einfach zu groß.
 Am Hafen - die Beiden warten schon länger auf das Taxi



Laguna Salinera


 
 Las Grietas

Gegen Abend nehmen wir denselben Weg zurück und genehmigen uns einen Abschieds Cocktail mit Blick aufs Meer, denn morgen wollen wir weiter.




AUF 2 RÄDERN
Tag 306, Santa Cruz - Isla Isabela

Am Fahrradständer steht ein Tandem, so fragen wir kurzerhand ob es möglich ist dieses auszuleihen. Eine halbe Stunde später fahren wir durch die Stadt. Jenni mit Rucksack und Sören mit Greta auf dem Rücken. Wir lassen die hektische, viel zu laute und so überhaupt nicht in unser Bild von Galapagos passende Stadt hinter uns. Das erste Mal zusammen auf einem Tandem und wir sind total überrascht, dass es auf Anhieb klappt, sind doch schon viele Beziehungen am Tandemproblem gescheitert. Auch wir hatten vermutet, dass wir uns nach 5 Minuten zoffen und einer von uns wütig zurück läuft.
Es geht bergauf, wie soll es auch anders sein auf einer Insel vulkanischen Ursprungs, und kommen nur langsam, voran. Bisher dachten wir Beide, dass die Fahrt auf einem Tandem eher entspannter als auf einem normalen Fahrrad sei, aber mit Kind und Rucksack ist es echt anstrengend.

Zum Glück ändert sich das Wetter schnell mit zunehmender Höhe. In Strandnähe also bis etwa 10 m Meereshöhe herrscht die trockene Küstenzone, mit salzwasserresistenten Pflanzen. Zwischen 10–100 m liegt die Trockenzone, während der Regenzeit eine grüne Buschlandschaft. Ab 100–200 m befindet sich eine Übergangszone, in dieser nehmen Trockensträucher und Kakteen allmählich ab, es herrscht ein nebliges, feuchtes Klima. Bei 200–400 m befindet sich die Regenwaldzone mit üppigem Pflanzenwachstum aufgrund häufiger Niederschläge und der hohen Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über. Kurz bevor wir am Ziel unserer Fahrt sind haben wir alle durchquert.

Nass und ausgeruht, so zumindest Greta, wollen wir den zweit längsten Lavatunnel  besichtigen. Wir sind die einzigen, die sich hier hin verirrt haben und so durchlaufen wir den fast  2km langen und bis zu 10 m hohen ganz allein. 





 Wir geben die Taschenlampen wieder ab und fahren zurück. Das Zurück hat uns Hinzu motiviert. Wir sind richtig schnell und überholen sogar die Mountainbiker, nur die Autos neben dem hervorragend ausgebauten Radweg ziehen ganz langsam an uns vorbei. Zurück im Hafen kaufen wir ein Ticket für die Fähre in einer Stunde nach Isabela, der größten Insel des Archipel.

2 Stunden springt und hüpft das kleine Boot über die Wellen. 2 Stunden Berg und Talbahn. Am Ende sind alle ein wenig grün um die Nase.

Angekommen heißt es erst einmal wieder Portmonee zücken und Insel Eintritt bezahlen, nach der Höllenfahrt und dem Geldärgernis finden wir ein nettes Hostel direkt am Strand.


INSELBESICHTIGUNG
Tag 307, Isla Isabela

Nachdem es mit dem Fahrrad fahren so gut funktioniert hat, wiederholen wir das Kunststück heute. Tandems gibt es leider keine, dafür so erklärt man uns gute Cube Fahrräder aus Deutschland. Wir sollen diese kurz probieren und wir stellen schnell fest mit Pflege und Wartung haben die es nicht so. Egal, er sagt die Bremsen gehen und lässt das Hinterrad ordentlich blockieren, auch wenn Sören für die Vorderradbremse anderes festgestellt hat.

Wir wollen zur Mauer der Tränen fahren und auf den Aussichtsberg laufen. 7 km über Sand und Vulkanschotter, jedoch sind die Tiere und Aussichtspunkte auf dem Weg so zahlreich, das wir fast den ganzen Tag brauchen. Am Eingang des Nationalparks werden wir kurz eingewiesen. Langsam fahren, genug Wasser mit nehmen ... . Bis 2012 konnte man noch mit dem Taxi bis zur Mauer fahren. Gesperrt wurde sie als eine Riesenschildkröte von einem Geländewagen angefahren und schwer verletzt wurde. Wir sind etwas verwundert, klar die leben hier frei, aber es sind doch so wenige, wie groß muss der Zufall doch sein dass... Wir sind 5 Minuten unterwegs, als die Erste auf der Straße herumliegt.




Die Mauer der Tränen wurde von den Gefangenen der 1946 errichteten Strafkolonie als Form einer Bestrafung erricht. Die 300 Häftlinge mussten aus einem weit entfernten Lava Steinbruch, die Steine hinausbrechen und bis zur Mauer tragen. Vom Jahre 1946 bis zur Schließung im Jahre 1959 haben die Strafgefangenen eine 200 m lange und 8 m hohe Mauer errichtet. Viele starben dabei und es hält sich das Gerücht Schreie aus den schweren Mauer zu hören. 



  




Erst jetzt geht es bergauf zum Aussichtspunkt. Von hier hat man einen fantastischen Rundumblick, vor uns das Meer hinter uns erstreckt sich die Insel, beides verläuft sich im Horizont. Wir machen hier Rast und machen Picknick.





Nach einer gefühlten Ewigkeit ziehen wir weiter unterwegs halten wir immer wieder an und entdecken unsere, nur auf den ersten Blick karge Umwelt.



Wir halten an einem Mangrovenwald in dem alle 4 Arten der hier vorkommenden Mangroven nebeneinander stehen. Der Weg mündet in einer idyllischen Bucht.





 Nächster Stop, einer der vielen Lavatunnel die auch diese Insel überziehen.








Nächster Spot ein weiterer Mangrovenwald, dank der gerade herrschenden Ebbe können wir durch das Dickicht laufen und entdecken im seichten Wasser unzählige Fische und einen richtig großen Iguana (Meeresechse).







Zurück am Hafen beobachten wir zwei sich jagende Robben als mit einmal neben uns eine Meeresschildkröte ihren Kopf aus dem Wasser streckt.




NOCH MEHR SCHILDKRÖTEN
Tag 308, Isla Isabela

Auch auf der Isla Isabela gibt es eine Aufzuchtstation für Riesenschildkröten, da wir neugierig auf die Unterschiede sind besuchen wir auch diese.  Kurz nach der Stadt biegt ein schmaler Weg auf einen über einen hölzernen Steg ab. Links und rechts des Weges stehen Flamingos im Wasser und suchen nach Krebsen.




Neben den Flamingos gibt es noch unzählige andere Tiere zu bestaunen und so dauern die 2 km bis zur Aufzuchtstation länger als geplant.

Hier bietet uns ein ähnliches Bild wie auf Santa Cruz nur eben mit 5 anderen Schildkrötenarten. Hier lebt unter anderem die bereits erwähnte Vulkanschildkröte. Ein Vulkanausbruch im Jahr 1998 dezimierte die Zahl auf 13 Individuen. Diese wurden von Tierschützern, mit teilweise schweren Blessuren am Panzer eingesammelt, aufgepeppelt und zur Zucht eingesetzt. Mit grossem Erfolg, innerhalb von nur zwei Jahren hat sich die Population innerhalb der Station auf über 200 vergrößert.







Ausklang des Tages


ABTAUCHEN
Tag 309, Isla Isabela

Berühmt berüchtigt ist das Inselarchipel neben seiner fantastischen Tierwelt über Wasser auch für seine Artenviefalt unter Wasser und so begeben wir uns heute auf Tauchgang. Leider bedeutet das in unserem Fall nur schnorcheln. Nahe des kleinen Hafens befindet sich die Concha de Perla, über einen Steg mitten durch den Mangrovenwald gelangt man zu der kleinen kreisrunden Bucht. Abgetrennt vom Meer durch Felsen, steht das Wasser hier ruhig. Schon von oben sind die vielen Fische im Wasser zu beobachten.


Nacheinander, denn einer muss ja immer nach Greta schauen wagen wir uns in das wirklich a*kalte Wasser. In weisser Voraussicht haben wir uns Neoprenanzuege zu der Schnorchelausrüstung ausgeliehen.




Neben unzähligen Fischen können wir Robben beim Fischefangen beobachten. Sören ist auf dem Rückweg als plötzlich direkt vor ihm eine Wasserschildkröte auftaucht. Beeindruckend diese ruhigen und gelassenen Riesen aus so unmittelbarere Nähe zu sehen. Schnell tauschen wir, damit auch Jenni diesen Moment teilen kann.  



Auch der Rückweg dauert dank der zahlreichen Tiere wieder etwas länger...




Unser obligatorischer Stopp am Hafen belohnt uns auch diesmal wieder, vor uns schwebt ein Adlerrochen im seichten Wasser.


Hier regiert der Seelöwe. Überall liegen die an Land so faulen Tiere herum.



DIE TOUR DER TOUREN?!
Tag 310, Isla Isabela

Tour Los Tuneles
11 Uhr ist Anprobe der Anzüge und der Sachen zum Schnorcheln. Eine halbe Stunde später fahren wir den knappen Kilometer um Hafen und steigen auf das Boot. Der Hafen liegt geschützt durch verwitterte Krater und so dauert es 5 Minuten bis aufs offene Meer. Die Wellen sind riesig und das kleine Boot schaukelt gewaltig, als wir angetrieben von 2 Außenboardern mit 400 Ps durch die wilde See pflügen.

Nach 30 Minuten erreichen wir einen kleinen Felsen. Er ist der Überreste eines Vulkankraters der über Hunderttausende Jahre vom Meer zerfressen wurde, sodass nur noch ein paar Felsen aus dem Wasser ragen. Ein paar Nazca (oder auch Masken) Tölpel nisten auf dem, fast 2 Kilometer von der Insel entfernten Eiland. Zwei weitere Arten von Tölpeln gibt es neben diesen, sein berühmtester Verwandter ist der Blaufusstölpel und der Rotfusstölpel.
Auf Galapagos herrscht die Spezialisierung der einzelnen Arten, besonders bei dem gleichen Lebensraum. So auch bei den Tölpeln. Doch selbst da hat es die Natur geschafft das alle nebeneinander leben können, obwohl sie alle das gleiche fressen, nämlich Fisch. Den gleichen Fisch nur woanders gefangen. Die eine Art fängt nur den aus der näheren Umgebung, die andere Art nur den von sehr weit weg und die dritte Art den dazwischen.

Wir fahren noch 15 Minuten bis zu den Tunneln aus Lava, doch leider ist die See zu rauh und wir können nicht, wie sonst üblich auf einer Welle über das Spitze Riff bis zur dahinter liegenden Lagune gleiten. Vor nicht allzu langer Zeit ist hier wegen Unachtsamkeit ein Boot aufgelaufen und zwei Touris wurden beim Aufprall von Boot geschleudert.

Also heisst es zur Enttäuschung aller - Ersatzprogramm, wir fahren direkt zum Schnorchelplatz und werden den Landgang dort machen. Nach dem heutigen Wellengang sind alle etwas blass um die Nase und auch Greta verträgt das wilde Schaukeln des Bootes nicht und schläft jedes mal nach 5 Minuten ein. Die Glückliche.

An Land sind leider nur wenige Tiere zu sehen, aber dafür bekommen wir einen Einblick in die Entstehung der Inseln. Ein Hotspot, unter der Nascar Platte spuckt in regelmäßigen Abständen sehr heiße und dadurch sehr flüssige Magma nach oben. Der Hotspot ist immer an der gleichen Stelle, nur die Platte darüber ist in Bewegung. So entsteht Insel für Insel und so verschwindet eine nach der anderen wieder. Die Älteste, die noch aus dem Meer schaut ist 5 Mio Jahre alt. Neu - erdgeschichtlich gesehen. Das Lavafeld auf dem wir stehen entstand vor 12.000 Jahren und sieht noch recht frisch aus. Ein paar Mangroven und Kakteen, viel mehr steht nicht auf dem schwarzen, Schaumglas ähnlichen Untergrund.

Die Kakteen wachsen hier 1 cm im Jahr und sind teilweise bis zu 7 m hoch.
Der braune Teil speichert Wasser und der Grüne ist für die Photosynthese verantwortlich.

Entstanden sind die Tunnel folgendermaßen: die noch heiße Lava kühlte an der Außenseite ab und wurde fest, im Inneren floss sie weiter bis der Strom abklang. So entstanden unzählige Tunnel, die alle miteinander verbunden sind. Heute sind Teile eingestürzt und wir können das Innere sehen ohne Tauchen zu müssen. Es sind Aufzuchtbecken für Millionen von Fischen die gut geschützt, schwer von Meer und aus der Luft zu erreichen sind.








Schluss mit der Tristess der ewigem Zerstörung durch immer neue Ausbrüche und der Dekaden bis sich das erste Grün zurückgekämpft hat. Wir wollen ins Wasser. Versprochen wurden uns Haie und genau die sehen wir schon von Boot aus.

 Zuerst geht Jenni ins Wasser und Sören passt auf Greta auf,  nach der Halbzeit wird gewechselt.
Als Jenni zurück ist springe ich ins Wasser. Die Gruppe ist in einiger Entfernung durch einen schmalen Kanal geschwommen und ich will sie einholen. Schildkröten und Haie? Geht mir durch den Kopf als ich flott vor mich hin schwimme. Einen Moment später erscheint ein dunkler Fleck vor mir. Er wird größer und siehe da eine Schildkröte taucht vor mir auf. Verrückt. Einfach so und das in dem riesigen Meer. Ich schwimme weiter, denn ich will den Anschluss nicht verpassen. Als ich am Anfang des, sich verjüngenden Kanals bin entdecken ich einen grauen Fleck unter mir. 1,5 m lang mit zwei weißen Flecken. Einer auf der Rückenflosse, der andere an der oberen Schwanzflosse. Die Gruppe ist vergessen und ich tauche in eine andere Welt ein. Die Strömung treibt mich ganz langsam weiter und ich drehe mich prüfend um, ob der Hai außer Sichtweite ist. Ich drehe mich zurück und entdecke eine riesige Schildkröte vor mir. Sie frisst Algen und wird von 6 oder 7 Haien und einer weiteren Wasserschildkröte umschwirrt. Als ein Seelöwe vorbeitaucht höre ich auf meinen Augen zu trauen. Ein Bild welches selbst verewigt auf Leinwand als Hirngespinst abgestempelt würde. Die Gruppe kommt durch den Kanal zurückgetaucht und damit sind alle, bis auf die riesige Schildkröte verscheucht. Ich schnorchel erst das dritte mal, gestern und einmal in Thailand. Das heute ist für mich unvorstellbar zu toppen, der dritte Versuch und den Schnorchelzenit erreicht. Als die Gruppe wieder weg ist will ich einen Versuch wagen. Im Comic oft gesehen, muss es doch auch in Wirklichkeit gehen. Turteldiving. Alles heute, nichts morgen. Also die Schildkröte ganz vorsichtig am Panzer gepackt und ziehen lassen. Es geht, solange sie es will. Ein kräftiger Schlag mit den flossen und sie taucht ab. Ok, da wäre noch eins, so einen Weißspitzen Riffhai zu berühren. Beflügelt tauche ich ab und entdecke einen schlafenden am Grund. Die weiße Spitze leuchtet auch sehr einladend und so greife ich diese ohne Gedanken daran zu verlieren was wäre wenn er nicht nach vorn davonschwimmt. Der Hai erschrickt und ist im Bruchteil einer Sekunde aus meinem Blickfeld verschwunden. Ich habe das Gefühl genug das Glück herausgefordert zu haben und schaue mir die unzähligen kleinen und großen Fische an ehe die Zeit um ist und es zurück auf's Boot geht. 











WEITER GEHT DIE REISE
Tag 311, Isabela - Santa Cruz

Noch gestern Abend haben wir die Fähre nach Santa Cruz gebucht. Den Tag verbringen wir am Strand mit süßen Nichtstun ein wenig Buch lesen und Greta bespaßen. In der Nähe unserer Unterkunft befinden sich ein paar Felsen an der sich schon vor ein zwei Tagen große Meeresechsen zum Aufwärmen auf das schwarze Vulkangestein gelegt haben. Sören geht mit Greta die suche nach wirklich großen Echsen und Fischen, in den durch die Ebbe entstandenen natürlichen Teichen. Fische finden sie leider keine großen dafür aber zwei ausgewachsene männliche Echsen die um das Revier streiten. Sie stoßen heftig mit den Köpfen aneinander und abgesehen vom Rasseln der Schuppen auf ihrem Kopf sind sie dabei geräuschlos. Den einzigen Ton den die Echsen von sich geben ist ein schnaufen, wenn sie das Salzwasser aus ihrer Nase spucken. Ähnlich wie man sich einen Drachen beim Feuerspucken vorstellt. 10 Minuten können wir den Kampf beobachten und am Ende haben beide blutige Münder.

Am Nachmittag verabschieden wir uns von der schoenen Insel, wäre unser Geld nicht alle (es gibt hier keinen ATM) wären wir villeicht noch länger geblieben. Schon die letzten 2 Tage haben wir nur überstehen können, weil wir unser Bargeld vom Hotel zurückverlangt haben und dieses mit Paypal und zusätzlichen 10% bezahlt haben. 10% sind vergleichsweise günstig, will man etwas anderes auf der Insel kaufen oder Touren buchen und mit Karte zahlen schlagen sie 22% drauf.

Der Wellengang erreicht heute seinen Höhepunkt, statt der 2 Stunden Überfahrt, benötigen wir 3 Stunden. Für Jenni und viele Andere heisst dass, 3 Stunden Kopf über der Reling.  


ZWISCHENSTOP
Tag 312, Santa Cruz - San Cristobal

Santa Cruz war uns schon bei unseren ersten Aufenthalt zu laut und touristisch und so buchen wir für heute gleich die nächste Überfahrt nach San Cristóbal. Der dritten für Touristen zugänglichen Insel.
Vorher jedoch machen wir einen Abstecher zum Tortugas Bay. Der Strand steht im Ruf der schönste der Galapagos Inseln zu sein, naja ist sicher geschmackssache. Aufregend finden wir ihn nicht, eher nett.





TAUCHGANG DIE 2.

Tag 313, San Cristobal
Wir packen unsere sieben Sachen und leihen uns im Hafen Schnorchelsachen aus. Nicht alles (ausser natürlich das Ausleihen) kostet Geld auf den Galapagos Inseln und so laufen wir heute zum Aussichtspunkt und der Schnorchelbucht Cerra Tijereta.
Hier angekommen stürzen wir uns sogleich wieder ins kalte Wasser und erleben erneut eine faszinierende Unterwasserwelt. Sören hat das Glück einen Iguana aus nächster nähe beim fressen zu beobachten, bislang hatten wir die Riesenechsen nur faul in der Sonne liegen sehen. 





Nach unserem Tauchgang spazieren wir weiter auf den gut ausgebauten Wegen und treffen auf Herrn Darwin, der 1835 an dieser Stelle anlegte.



 Greta nutzt den Platz als Kletterpark



Unser nächster Halt ist die Bucht Carola. Hier wagt sich Sören erneut ins Wasser. Gerade beim fertigmachen gesellt sich ein vorwitziger Geselle zu ihm und geht auf Tuchfühlung. Unterwasser gibt es hier nicht allzu viel zu sehen, aber über Wasser befinden sich wieder unzählige Seelöwen und Iguanas. Trotz des fuer uns mittlerweile schon alltäglichen Bildes der spielenden und faul in der Sonne liegenden Tiere, werden wir doch nicht müde ihnen zuzuschauen. 


Tuchfühlung 






INPUT
Tag 314, San Cristobal

Wir kommen heute erst spät in die Gänge und so sind wir gegen Mittag im Interpretationszentrum der Insel. Hier lernen wir alles über die Enstehung der Inseln, die ersten Siedler bis hin zum heutigen Umweltschutz.


Die Postbox der Insel Florena, seit der Zeit der Walfaenger wird eine solches Postfass zum übermitteln von Briefen genutzt. wer hier hält schaut ob etwas von ihm mitgenommen werden kann. Heute wird es noch immer von Touristen genutzt.

Den Rest des Tages verbringen wir in Puerto Moreno, schlendern durch die Touri Läden, essen Eis, trinken ein Bier und machen was man halt so im Urlaub macht.





DER PERFEKTE TAG
Tag 315, San Cristobal

Wir machen eine Bootsfahrt und nehmen mit, nur Greta, denn wir haben das all inclusive 130 $ einmal um die Insel Paket gebucht. Aber nicht dass ihr denkt das 130 $ für eine 9 Stunden Tour viel Geld sind, mit dem Preis gehört diese zu einer der preiswertesten die man hier unternehmen kann. 200 $ für 2 Stunden auf einem Boot zu einer Insel fahren, eine Runde herumlaufen, Mittagessen und zurück sind leider recht normal. Wir haben eine ganze Weile mit uns gehadert ob wir das jetzt noch machen sollen oder nicht. Es ist viel Geld und die See war bei dreimal Fähre fahren und der einen Tour wirklich hart. Aber gestern war das Meer ganz still und wir müssen das machen. Sonst hätten wir auch auf dem Festland, oder gleich ganz Zuhause bleiben können.

7 Uhr es weht kein Lüftchen und es ist weit und breit keine Welle zu sehen. In der, noch flach am Himmel stehenden Sonne können wir sogar die Isla Santa Cruz erkennen. Wir sind heute, mit 8 weiteren Touris die Einzigen die diese Runde drehen. Das bedeutet, dass wir zwangsläufig auch überall die Ersten sein werden. Was für ein Glück, denn da können nur wir die Tiere verscheuchen.

Der berühmte Kicker Rock wird täglich von vielen Booten angefahren, denn er eignet sich außerordentlich gut zum tauchen und schnorcheln. Es sind wohl immer Tiere zu sehen Rochen, Schildkröten, Seelöwen, Hammer und Galapagoshaie sind die, mit den geworben wird.




Als Erstes sehen wir riesige Schwärme von kleineren Fischen. Wir umschwimmen den Felsen und werden kurz vor Ende der geplanten Zeit fündig. Ein Adlerrochen taucht vor uns auf und wir können von unserer Liste streichen - einmal Hand in Hand, nebeneinander mit einem Rochen schwimmen. Kurz darauf taucht eine Meeresschildkröte auf.




Beim Umdrehen blickt Jenni nach unten und entdeckt einen grauen Schatten im scheinbar unendlichen blau. Erst nur einen, dann werden es immer mehr der bis zu 4 m langen Galapagoshaie. Sie schwimmen zu tief um hinunter zu tauchen und sie sind zu groß um es wirklich probieren zu wollen. Ein aufregendes Gefühl. Als der letzte vorbeigezogen ist geht's zurück aufs Boot und weiter.


Wir legen in einer kleinen Bucht an und laufen ein kleines Stück. Hier gibt es Blaufusstölpel und diverses anderes Geflügel zu sehen. Der hiesige Strand ist eine bekannte Meeresschildkröten Brutstätte.
Spuren im Sand der Eiablage 

nach Strand kommt saftiges grün, dahinter scheinbare Düre


Nach einer weiteren kurzen Fahrt entlang der Insel und ihrer bunten Vegetation halten wir am Punta Pit.

unsere Begleitung - 10min fährt er mit uns mit





Erneuter Landgang, hier besteht der Strand ausschließlich aus Korallen, 100 m davor aus feinem Sand. Auch hier bewohnen wieder Blaufusstoelpel die Felsen.



Im seichten Wasser treibt der Rest eines Hai Mittags. Der Kopf eines Korallen Beißers. Leicht zu erkennen an der festen Zahnplatte um die Korallen zu zerbeißen.




Wir gehen noch ein Stück zu einem kleinen, durch die Ebbe fast komplett vom Meer abgetrennten See. Kreisförmig, keine 20 m im Durchmesser und nur 3 m Tief. Unserer Guide erklärt er habe beim letzten mal 20 Weißspitzen Riffhaie darin gezählt, keine Angst meint er alle Vegetarier. Wir glauben an ein Märchen und gehen dennoch recht bedacht ins Wasser. Grob durchgezählt kommt Sören auf 18 die allein in der Mitte schwimmen oder am Grund schlafen. Unter einem kleinen Vorsprung entdecken wir noch 6 weitere. Haisuppe sieht wohl genau so aus. Sie Haie werden nur 1,60 m lang und neigen weder zum so genannten Blutrausch noch zu aggressivem Verhalten. Nur Vegetarier sind sie nicht.




Eine kleine Robbe hat sich hierhin verirrt und zeigt überhaupt keine Angst. Sie schwimmt umher und spielt mit uns. Ein  vollends gelungener Abschluss.



Zurück am Strand haben wir noch ein bisschen Zeit um die Einsamkeit und die Schoenheit des Ortes auf uns wirken zu lassen. 






Jetzt geht es über eine nicht mehr ganz so ruhige See zurück. Eine Gruppe Haie sorgt für eine kurze Unterbrechung des monotonen auf und ab, als diese, so wie es sich gehört mit der Rückenflosse aus dem Wasser schauend am Boot vorbei schwimmen. 

Wal ruft es 10 Minuten später und die Motoren stoppen. Ein kleinerer, der trotzdem größer als das Boot ist, springt immer wieder aus dem Wasser. Er wird von einem wahren riesen begleitet, von dem wir aber leider nur den riesigen Rücken zu sehen bekommen. Jetzt habe wir auch das von der Liste streichen können. Was für ein Tag.

Um 5 sind wir zurück am Hafen und völlig überwältigt vom gesehenen. Es lässt uns sogar unser schäbiges Zimmer vergessen, das wir gewählt haben um heute zum Abschluss Languste zu essen, kostet soviel wie Spaghetti Bolognese. 

kaputt gespielt


ZURUECK AUFS FESTLAND
Tag 314, San Cristobal - Guayaquil

Der Flug zurück geht reibungslos, das müssen wir zumindest am Rande erwähnen. Zurück bei Puschi werden wir mit einer Armeisenplage überrascht. Ein paar der kleinen nützlichen Tierchen haben wir schon lange als Blinde Passagiere und Greta kümmert sich natürlich super um ihre Haustiere und füttert immerzu. In den 2 Wochen, bei tropischen Klima hat es aber überhand genommen. Wir müssen eine Falle kaufen. 
Für alle die es interessiert haben wir kurz zusammengefasst was 13 Tage Galapagos gekostet haben. Doch vorher möchten wir uns bei all denjenigen bedanken die uns das möglich gemacht haben. Wir hätten uns das nicht leisten wollen oder können so haben wir uns einen Teil der Tour zum Geburtstag schenken lassen. Wir haben von vielen zum Geburtstag den einen oder anderen Euro bekommen und so haben wir uns gedacht, machen wir etwas wirklich einzigartiges in unserem Leben damit, denn nochmal auf die Galapagos Inseln werden wir wohl nicht kommen. Vielen lieben dank an alle.

So, und nur sucht euch raus was ihr uns ermöglicht habt ;)
694 € für Flüge
765 € für Eintritt und Ausflüge
192 € für Fähren und Taxis
489 € für Verpflegung
449 € für Unterkünfte
17 € für ein Sovenier


Das macht in Summe 2606 €, wobei 1017 € allein darauf fallen auf die Inseln zu gelangen und diese betreten zu dürfen.