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ECUADOR - Vilcabamba - Quenca

Ecuador Info
14,7 Mio Einwohner auf einer Fläche von 2/3 Deutschlands, wobei 1,8 Mio in der Hauptstadt Quito leben.
Der Regenwald des Amazonas, schneebedeckte Berge, Tieflandnebelwälder und die Galápagosinseln bilden die Kulisse für die Abenteuer, die dieses kleine Andenland zu bieten hat.
An einem Tag kann man zum Wildwasser-Rafting aufbrechen und am nächsten zum Gipfel eines 6000 m hohen Vulkans blicken. Oder Trekkingtouren durch das páramo (Grassavanne im Hochland) unternehmen, vor der Westküste surfen, oder sich inmitten der Landschaft entspannen. Tierbeobachtung ist eine andere Möglichkeit, um Ecuadors Reichtum zu erleben: Dutzende Tier- und Pflanzenarten findet man nur hier. Ecuador bietet ein reiches kulturelles Erbe, von prachtvollen spanischen Kolonialzentren bis zu traditionellen Hochlandstädten, wo Quichua-Märkte ebenso wie Barockkirchen aus dem 16. Jh. Teil der vielfältigen Landschaft
Positiv sind die Spritpreise von 36 Cent pro Liter, da macht tanken wirklich Spass. Auf den ersten Blick sind wir nicht ganz so begeistert von Ecuador, es scheint sehr westlich zu sein. Mal sehen ob es uns noch von seiner Schönheit und Vielfalt überzeugen kann.


Sonntag 06.08.2017, Tag 290, San Pedro de Vilcabamba

Wir haben am Marktplaz geschlafen und zum Glück ist das Dorf selbst Freitag Abend ruhig und wirkt entspannend. Wir schlendern über den kleinen Markt Samstagmarkt, auf dennen die Ortsansässigen ihre Produkte verkaufen. Auch hier ist die Anwesenheit der vielen Auswanderer des Ortes sichtbar. Es gibt Veganes Curry, französisches Baguette und Käse und allerlei andere Produkte die auch gut auf einen deutschen Wochenmarkt passen. Wir   geben unsere Wäsche ab und trinken Kaffee. Zurück am Auto treffen wir wieder auf Joanna und Joshua die wir gestern an der Grenze haben, die Beiden hatten außerhalb der Stadt ihr Zelt aufgeschlagen. Der ursprüngliche Plan war nach dem Frühstück und den Erledigungen zur Hosteria Izhcayluma zu fahren, dort gibt es eine schönen Stellplatz mit allerlei Annehmlichkeiten, wie Pool, Yoga, deutscher Küche und WLAN um mal unseren Blog zu aktualisieren der mittlerweile fast 1,5 Monate hinterher hängt. Aber wie immer kommt es anders, irgendwie kommen wir nicht los. 2 Motorräder und Puschi ziehen die Leute an und wir kommen ins Gespräch mit den Einwohnern. Wobei Einwohner nicht ganz stimmt, Zugezogene trifft es eher. Vilcabamba wird auch das Tal der 100 jährigen genannt. Eine Studie zufolge sind von den 2000 Einwohnern 60 über 100, zum Vergleich, der weltliche Durchschnitt liegt bei 1: 1.700.000. Eine wissenschaftliche Erklärung für das ereichen des biblischen Alters gibt es bislang nicht. Erwiesen ist nur, das die hier Geborenen, die ihrerseit von Vilcabamba wegziehen nicht so alt werden. Diese Studie bewirkte einen Ansturm an Zuwanderern aus aller Herren Ländern, unter anderem auffallend viele Amerikaner und Deutsche. Somit prägt das Stadtbild Vilcabambas hauptsächliche alte Menschen, die sich schon am Morgen zusammensitzen und sich den Genüssen des Lebens hingeben, meist in Form von Bier und/oder Kuchen. Ob die dadurch meist sehr Beleibten ebenfalls 100 Jahre alt werden ist fraglich.     
So treffen wir auf den deutschen Auswanderer Rudi, 80 Jahre alt, top fit und äußerst lebensfroh. 1958 aus Deutschland nach Kanada geflohen und dort ein tolles Leben geführt. Seit seit 8 Jahren wohnt er im Tal der Hundertjährigen und verbringt seinen Lebensabend mit der Studie von außerkökperlichen Erfahrungen durch Meditation und anderen Varianten um Reisen zu Unternehmen ohne unterwegs sein zu müssen. Ziel soll es sein dies selbst nach dem Tode noch immer ausführen zu können. Außerdem befindet er sich in der Studie der Feldtheorie, welche sich mit der Wechselwirkung der uns umgebenden und aus den wir bestehenden Feldern beschäftig. Er hat nur wenig Zeit sodas wir uns nur knapp 3 Stunden darüber austauschen können. Ja man könnte auch sagen sie sind alle ein wenig verzaubert hier, überall hängen Plakate mit Angeboten für Meditation, Yoga, Musiktherapien und Reisen zu seinem Inneren.
Als es dunkel wird schaffen wir es endlich zu Hosteria, Joshua und Joana im Schlepptau und gemeinsam plaudern wir zu Knödel und Gulasch. Beim Essen lernen wir noch Carl und Lara kennen. Rucksackreisende auf Weltreise, Asien haben sie schon hinter sich und in Südamerika sind sie jetzt von Nord nach Süd unterwegs. Wir sitzen sehr lang und haben einen wunderschönen Abend, auch weil Greta keinen Mittagsschlaf gemacht hat und sie herrlich ruhig im Puschi liegt. Vermutlich... wir würden sie nicht hören wäre es anders, denn das Babyphone reicht nicht. ^^




Tag 291 und 292, San Pedro de Vilcabamba

Vilcabamba ist von herrlichen Bergen umgeben, es gibt überall tolle Wanderwege und die Gegend und das immer gleiche Klima läd auch dazu ein. Wir wollen eigentlich ebenfalls die Gegend zu Fuss erkunden. Ach was wollen wir nur immer alles. Wir sollten weniger wollen und mehr damit glücklich zu sein was wir haben.
Und so kommt es, dass wir 4 Tage damit glücklich einfach keine Lust zu haben, keine Lust zu wandern, keine Lust weiter zu ziehen, oder überhaupt etwas zu machen.  Wir lassen die Seele die baumeln. Wir verbringen, die ersten Tage bei leichten Regen, obwohl es in den Monaten August und September die letzten 16 Jahre nie geregnet hat, wir gehen zum Yoga am Morgen, verbringen den Tag mit Pool, Billiard, Tischtennis und sitzem am Abend am Lagerfeuer mit tollen Menschen. Als all die nette Gesellschaft wieder auf Achse ist, nehmen wir uns noch einen Tag um zu arbeiten. Der Blog hängt 5 Wochen hinterher.


Tag 293, San Pedro de Vilcabamba- Saraguro, 23271 km

Nach dem rumgammeln ist es Zeit zum weiterziehen und für etwas Bewegung. Die seit einigen Tagen
vorgenommene Wanderung zum Aussichtspunkt mit Rundumblick über Vilcabamba und seinen neben Tälern. Die Weg führt durch angenehm schattige Wäldchen, bis er freigegeben wird und über einen trockenen Hang steil nach oben führt. Der Aufstieg lohnt sich und wir sitzen eine Weile oben und geniessen die Sicht.
Greta fröhnt während des kompletten Weges ihre Sammelleidenschaft und sammelt jede Beere, jeden Stein und jeden Stock auf. Die Wanderung ist mit 2 Stunden angegeben, wir brauchen 4. Froh darüber wenn auch langsam uns bewegt zu haben kehren wir zu Puschi zurück und verlassen Vilcabamaba. Nächstes Ziel ist Cuenca, wo wir auf Britta und Sebastian treffen wollen. Ein letztes Mal bevor sie beiden wieder Richtung Heimat fahren, obwohl es noch 2 Monate bis um verladen des T3 sind, wird schon vonmzurückfahren und Urlaubsende gesprochen.






















Tag 294, Saraguro - Cuenca, 23383 km

Wir fahren die letzten Kilometer bis nach Cuenca, denn übernachtet haben wir in Saraguro. Die Stadt ist für seine Einwohner mit ihren Traditionellen schwarzen Kleidern bekannt. Die Inkas siedelten das Volk vom Titicacasee um. Geblieben sind die, eher nach ewiger Trauer aussehenden Kleider. (Um einen einheitlichen Glauben im ganzen Reich zu etablieren und die Herrschaft der Inkas zu festigen, wurden oft die Völker bei ihrer Unterwerfung umgesiedelt.)
Cuenca ist größer als wir angenommenen haben und so Treffen wir uns erst am Abend auf Britta und Sebastian. Wir sitzen bis sehr spät zusammen und tauschen wieder interessante Geschichten von unterwegs sein aus. Darüber hinaus bekommt Sören eine versprochene Überaschung. Einen Werkzeugkoffer mit einer Art Grundausstattung an den Sachen die jeder einpacken würde der mit seinem Fahrzeug auf eine solche Reise geht. Bisher hat er alles mit einem Kreuzschraubendreher, einem Fasenprüfer, einer gefundenen Kombizange, Taschenmesser, Klebeband und Sekundenkleber gerichtet was so angefallen ist. Er ist überglücklich denn zur Zeit befinden wir uns in einer Art Wartungsstau aufgrund schlechter Ausstattung. Schon 2 Tage später kühlt der Kühlschrank wieder, so wie er sollte.


Tag 295, Cuenca - Sayausi ,23404 km

Wir wollen heute etwas tun! Wir werden etwas tun! Nachdem wir uns vor 2 Tagen ja schon eingelaufen haben starten wir nach dem Frühstück. Im  Konvoi fahren wir zum  X Nationalpark. Puschi fährt schlecht, sauschlecht um genau zu sein und somit halten wir am Eingang des Parks um uns und ihn die mühsame Berghochfahrt zu ersparen.
Der Nationalpark ist neben seinen unzähligen Seen auch berühmt für seine Forellenzucht und so kommt es das aller 300 m ein Wasserbecken zum Angelm und nebenan ein Restaurant zu finden ist. An einem dieser halten wir, bestellen unser Abendessen und starten voll motiviert unsere Wanderung. Diese Motivation läßt jedoch schnell nach. Die Beschreibung eines Herren, der uns netter Weise noch bis zum Anfang des Wanderweges  fährt lautet immer bergauf, man sieht den Weg und dann kommt irgendwann ein See, entpuppt sich als genauso vage wie sie klingt. Bergauf stimmt ja noch, geht auch nicht anders in dem schmalen Tal, aber es gibt weder einen Weg, noch nach längerem bergauf maschieren und krackseln einen See. Macht nichts! nach dem Motto, der Weg ist das Ziel geniessen wir die Bewegung und die uns umgebene Landschaft. Saftige grüne Berghänge ziehen sich entlang des Tales, kleine und größere Wasserfälle stürzen hinab. Fast ein bisschen wie zu Hause. Zurück an den Autos werden wir mit Forelle und einem Bier empfangen. Auch fast wie zu Hause.

Weg? welcher Weg?






Tag 296, Sayausi - Cuenca,

Wir fahren nach dem Frühstück wieder nach Cuenca und Britta und Sebastian wollen eigentlich weiter fahren, wir machen einen letzten Abstecher in den Park und die beiden fassen den Entschluss doch noch den Abend mit uns zu verbringen.
Wir tafeln zur Feier des Tages noch einmal so richtig auf, Abschiedsessen sozusagen und sitzen noch lange draußen.



Tag 297, Cuenca

Irgendwann kommt immer der Punkt des Abschieds und unser Abschied von Britta und Sebastian ist heute. Nach dem Frühstück heißt es Tschüss auf unbekannte Zeit. Sicher ist wir werden uns wieder sehen, wann bleibt ungewiss. Trotzdem sind wir ein wenig Wehmütig, hatten wir doch so viele schöne Erlebnisse zusammen.


Den restlichen Tag verbringen wir recht erfolglos in der Werkstatt. Am Ende wird selbst Hand angelegt und Greta hilft mit.




DER PANAMAHUT AUS ECUADOR
Tag 298, Cuenca,
Wir schlendern durch Cuenca und besuchen das Panamahut Museum. Der Panamahut der eigentlich aus Ecuador kommt, wird aus feinem Toquillastroh geflochten. Die falsche Herkunftsbezeichnung des „Panama“-Hutes beruht auf verschiedenen Ereignissen. Die erste Verwechslung des realen Herkunftslandes Ecuador mit Panama fand 1855 statt, als der für  Napoleon III. gedachte sombrero de paja toquilla in Panama eingeschifft wurde. Für die Franzosen galt damit Panama als Ursprung dieses Huttyps. Die Preispanne eines solchen Huttes liegt zwischen wenigen Doller bis hin zu $800 und mehr, abhängig von der Dicke der Fasern, dabei gilt, je dünner die Fasern, desto höher die Qualität. 
ein $800 Exemplar

Ein Großteil der Panama-Hüte entsteht in Heimarbeit in Familien Hut Webereien, hier wird der Hut von der Krone aus in verschiedenen Webarten gewoben. Ist das flache Oberteil fertiggestellt, legt der Weber den Rohling auf einem Block ab, meist einen großen Stein, der auf einem Pfosten ruht. Auf den Hutrohling wird ein Holzstamm gesetzt, mit einem kleinen Kissen darauf, auf das sich nun der Weber mit seinem Brustkasten legt, um unter sich das Seitenteil und die Krempe weiter zu flechten. Das überstehende Stroh wird verschlossen und später abgeschnitten.



Die Rohlinge werden in Hutmanufakturen geliefert. Dort wird der Hut mit Feuchtigkeit, Wärme und Druck in seine eigentliche Form gebracht. Der Hut wird zunächst über einen Einheitsblock, wo er vorgeformt wird,gelegt. Im zweiten Schritt über einem spezielleren Block in seine endgültige Form gepresst. Am Ende der Arbeitsschritte steht die Formung der Hutkrempe, dabei werden verschiedene Holzformen verwendet. Die teuren Hütte brauchen in der Herstellung, schon mal 1 - 2 Monate.

Die Presse
verschiedene Hutformlinge
frisch aus der Presse                      fertige Hütte                        

Greta probiert sich durch


Tag 299, Cuenca,

Auch heute schlendern wir wieder einmal durch Cuencas Altstadt. Bewundern Architektur, beobachten Leute und lassen alle fünf gerade sein.








Blumenmarkt



Schuhputzer



Am Abend vergnügen wir uns in einer der Malls von Cuenca auf der Suche nach einer Unterwasserkamera. Wir sind leicht überfordert, hatten wir doch unsere letzte Begegnung mit einem Einkaufszentrum dieser Größe in Santiago und das war im März.


ZOOBESUCH
Tag 300, Cuenca

Nach dem Kulturprogramm steht heute Kindertag auf den Programm, was eignet sich da besser als ein Besuch im Zoo. Dieser lieggt hoch oben in den Bergen mit Blick auf Cuenca und dient neben den vielen Tiere auch zur Aufklärung zu Umweltschutz und Verschmutzung mit bildlichen Darstellung zu Ursache und Wirkung. Wir sind beeindruckt und uns einig, das dieser Kontinent noch viel lernen diesbezüglich noch viel lernen muss. Wie oft konnten wir schon beobachten wie nicht nur Kinder sondern vor allem die Erwachsenen ihren Müll dort fallen lassen wo er ensteht. Kauft man sich also am Strand ei Eis wir das Papier einfach am Strand fallen gelassen. Was in Deutschland höchstens Kindern oder heimlich passiert ist hier eine normale Handlung im Essprozess.

Wie auch immer, Greta ist begeistert von den Tieren, sie bildet eine ganz besonders innige Beziehung zu einem der einheimischen Hirsche. Dieser ist ganz vernarrt in Greta, was vor allem an der Marmelade liegen könnte die es zum Frühstück gab und nun auf ihrem T-Shirt klebt.


Große Liebe 




Der Kondor

Der ganze Zoo ist sehr naturbelassen, die Wege sind uneben und führen durch dichten Wald. Wir sind überrascht wie artgerecht sie hier gehalten werden, haben wir schon oft lieblose graue Kastenkäfige gesehen, treffen wir hier auf naturbelassene großflächige Gehege. Hat zwar den Nachteil, dass nicht alle Tiere zu sehen sind, aber darum sind wir nicht böse.
Die Mittagspause verbringen wir unter Affen, hier gibt es besonders freche Exemplare die uns unsere Bananen streitig machen wollen. 




Es sind alle Tiere Ecuadors vertreten und das sind viele, hat Ecuador doch eine der höchsten Biodiversitäten Südamerikas. Bei einigen sind wir froh, dass wir diesen vermutlich nicht begegnen werden. 









nicht in Ecuador heimisch :)


BADETAG
Tag 301, Cuenca,
           
Pack die Badehose ein, nehm dein kleines Schwesterl-ein... Heute waren wir mal wieder in einen der vielen Thermalquellen. Hoch motiviert fahren wir ins 6km entfernte Banos in eines der uns empfohlenen Thermalbäder. Dort angekommen sind wir mal wieder etwas geschockt über das Schönheitsempfinden der Südamerikaner. Hier meinen wir nicht das menschliche Schönheitsideal, darüber reden wir lieber nicht. Das so hoch angepriessene Bad besteht aus einem Becken mit gefühlt hudert Leuten. Sauber ist anders, wir denken uns was solls und ziehen durch. Ebenfalls lockt das Bad mit einer Dampfsauna. Männer und Frauen werden natürlich strickt getrennt, völlig unsinniger weise finden wir, sitzen alle Beteiligten sowieso in voller Bademontur, bestehend aus Top und kurzer Hose im gekachelten Raum. Greta unsere Wasserrate findet das 39°C warme Wasser spitze und wir als einzige Weiße sind mal wieder Schauobjekt der hiesigen Bevölkerung. Aus dem Wasser raus rennt Greta nackt auf den Betonplatz vor dem Becken, bis der Bademeister kommt. Dieser meint wir sollen Greta etwas drüber ziehen, wir missverstehen ihn und denken er meint eine Windel. Wir erklären ihn, dass das schon in Ordnung geht und sie bescheid gibt wenn sie muss. Wieder behaart er auf anziehen, bis wir begreifen er meint Kleidung. Die Menschen hier finden es anstössig wenn selbst die kleinsten nackt umherlaufen. Na schön, ziehen wir Greta unter lauten Protest ihrerseits an.


AUF GEHTS
Tag 302, Cuenca - Guayaquil, 23725 km

Morgen geht unser, vor 3 Tagen gebuchter Flug nach Galapagos und Sören ist etwas nervös, da die Straße dahin über einen recht hohen Pass geht. Er wollte früh am Morgen los aber wenn wir schon mal Internet direkt am Auto haben müssen wir das wenigstens nutzen um mal mit der Familie zu sprechen. Das kommt immer recht kurz. Mittag sind wir dann durch und los geht's. Zuerst müssen wir 1688 hm nach oben, durch den schönen Cajas Nationalpark nur um anschließend 4176 m hinunter bis zum Meer zu rollen. Zum Glück ist das Wetter im NP miserabel und wir müssen uns nicht darüber ärgern keine Zeit für eine Wanderung zu haben. 200 km sind es und nur die höchste aller Klimazonen bleibt uns innerhalb der nur 4 stündigen Fahrt verwehrt. Als wir in Guayaquil die Türen öffnen bekommen wir fast einen Schlag. Es ist tropisch warm und so eine Luftfeuchte hätten wir eher im Dschungel, auf der anderen Seite der Anden erwartet. Schnell finden wir ein Hotel mit bewachten und abgeschlossenen Parkplatz wo wir Puschi die kommenden Tage mit ruhigem Gewissen stehen lassen können. Direkt gegenüber befindet sich eine riesige Mall und wir wollen eigendlich noch eine Kamera kaufen, da unsere Unterwasserkamera ja nun leider nach nur wenigen Monaten den Geist aufgegeben hatte. 650 € für das günstigste und einzige Modell. Das selbe kostet in Deutschland die knappe Hälfte. Wir lassen es liegen und ärgern uns schon jetzt darüber. Abends machen wir Puschi für die lange Zeit allein fertig und packen zusammen etwas stolz macht es uns mit so wenig auszukommen. 2 mal Handgepäck mehr brauchen wir nicht mehr. Reisen macht minimalistisch und effizient, zumindest was die Menge an Gepäck angeht.